Inhalt:
Überblickt man das gesamte Spektrum der Schlafstörungen, benötigen nur einige wenige eine Abklärung im Schlaflabor. Aufgrund der Vielfalt dieser Störungen stellen die Diagnostik und das Management auch heute noch eine gewisse Herausforderung für den schlafmedizinisch nicht speziell geschulten Ärzt:innen und den Patient:innen dar. Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass in unseren Schlaflaboren etwa 90-95% der Zuweisungsdiagnose die Schlafapnoe ist, wird diesem Kapitel ein besonderes Augenmerk geschenkt.
Die Inzidenz einer therapiewürdigen obstruktiven Schlafapnoe im mittleren Alter liegt bei 6-10%. Die derzeitige Studienlage zeigt, dass es sich bei der Entstehung um eine multifaktorielle Genese handelt, die eine personalisierte Behandlung in Ergänzung oder komplementär zu der etablierten CPAP-Therapie möglich bzw. erforderlich macht.
Diese Vielfalt erfordert ein entsprechendes Grundwissen, das die Kooperation zwischen Schlaflabor und niedergelassenen Ärzt:innen erleichtern und verbessern soll.