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NÖ Ärzteappell an Patienten: Weiterhin nur mit Schutzmaske in die Ordination

Presseinformation vom 24. Juni 2020

In den Ordinationen muss Sicherheit höchste Priorität haben

Immer häufiger erleben Niederösterreichs niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in den letzten Tagen, dass ihre Patientinnen und Patienten unvorsichtiger werden und die Corona-Vorsichtsmaßnahmen vernachlässigen oder sogar ignorieren. Bei Dr. Christoph Reisner, MSc, Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich, stößt dieses Verhalten auf Unverständnis: „Sei es aus Unachtsamkeit oder Unwissen, es darf nicht sein, dass Patienten ohne Mund-Nasen-Schutz in eine Ordination kommen und dadurch andere Patienten und das Personal gefährden. Jeder hat mittlerweile Mund-Nasen-Schutzmasken zu Hause. Ich appelliere an die Patientinnen und Patienten, diese in die Ordinationen mitzubringen und auch zu tragen!“

Neben der Empfehlung, einen korrekt sitzenden Mund-Nasen-Schutz zu tragen, der - wie der Name sagt - Mund und Nase bedecken muss, muss im Gesundheitsbereich soweit möglich auch die Abstandsregel von mindestens einem Meter eingehalten werden. Patientinnen und Patienten sollten sich außerdem unmittelbar nach dem Betreten der Ordinationsräumlichkeiten die Hände gründlich waschen oder desinfizieren.

Darüber hinaus haben die meisten Ärztinnen und Ärzte ihre Ordinationen weiterhin auf Terminordinationen umgestellt. Das bedeutet, Patientinnen und Patienten sollten in jedem Fall vorab einen Termin telefonisch vereinbaren. „Die Vergabe von Terminen dient vor allem dazu, dass sich nicht zu viele Personen gleichzeitig im Wartebereich aufhalten und die Abstandsregel von mindestens einem Meter eingehalten werden kann. Auch im Behandlungszimmer soll auf einen Abstand zwischen Arzt und Patient soweit dies untersuchungs- und behandlungstechnisch möglich ist geachtet werden“, erläutert MR Dr. Dietmar Baumgartner, Vizepräsident der NÖ Ärztekammer und Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte.

Der Gesundheitsbereich ist ein sehr sensibler Bereich

Die Ordinationen der Allgemeinmediziner/innen sowie der Fachärztinnen und Fachärzte gehören zur kritischen Infrastruktur. „Dies gilt nicht nur für die Zeit der Corona-Pandemie, sondern zu jeder Zeit. Denn wenn Ordinationen gesperrt werden oder Ordinationsbetreiber in Quarantäne müssen, ist dies vor allem in kleineren Gemeinden ein großes Problem für die medizinische Versorgung der lokalen Bevölkerung“, erläutert Reisner und appelliert eindringlich: „Wir bitten die Menschen mitzuhelfen, die Ordinationen bestmöglich vom Corona-Virus freizuhalten, die Pandemie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und achtsam mit der eigenen Gesundheit und jener der anderen umzugehen.“