Niedergelassene Ärzteschaft warnt vor Krise im Gesundheitssystem

Die Bundeskurie der niedergelassenen Ärzte forderte unter anderem einen Krisengipfel.

Die Versorgung im Kassensystem steckt in einer tiefen Krise, die Probleme spitzen sich in allen Bundesländern zu. Die Bundeskurie der niedergelassenen Ärzte forderte unter anderem einen Krisengipfel. Max Wudy, Vizepräsident und Kurienobmann der ÄKNÖ, strich die Notwendigkeit der Medikamentenabgabe in der Ordination heraus: „Der Hausarzt macht am Land noch viele Hausbesuche, diagnostiziert einen Patienten, kann dann aber nur ein Rezept für die Therapie schreiben und nicht direkt die Medikamente beim Patienten vor Ort abgeben. Das ist weder für Ärztinnen und Ärzte noch für Patientinnen und Patienten eine zufriedenstellende Lösung.“ Viel bedrohlicher für alle Patienten österreichweit ist eine Entwicklung, die die Arzneimittelversorgung massiv gefährde: „Seit Jahren sind über 600 Medikamente nicht lieferbar, ein Problem, das zum größten Teil hausgemacht ist. Statt zu entschärfen, erfindet der Dachverband neue bürokratische Schikanen, wie zum Beispiel bei den Parallelimporten“, kritisierte Wudy.

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