Achtung, der Beitrag ist älter als 12 Monate

Oberster Ärztevertreter in NÖ stellt klar: Impfen schützt und ist eine der größten Errungenschaften der Prävention

Presseinformation vom 17. März 2023

Impfen für politische Machtspiele zu nützen, ist unseriös und abzulehnen

Bei den heute, Freitag, präsentierten Details zur Zusammenarbeit der künftigen Regierungspartner in Niederösterreich ging es auch um das Thema Impfen. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde monatelang darüber zum Teil losgelöst von jeglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen diskutiert und bis heute äußern sich Politiker, die keine medizinische oder sonstige entsprechende wissenschaftliche Ausbildung haben, dazu in der Öffentlichkeit. Der Präsident der Ärztekammer für Niederösterreich stellt in diesem Zusammenhang klar: „Impfen stellt seit vielen Jahren eine extrem einfache, kostengünstige und vor allem hochwirksame Präventionsmaßnahme dar, um sich gegen entsprechende Infektionskrankheiten zu schützen und deren oft fatale Auswirkungen zu verhindern. Aus rein politischen Gründen Impfungen nun generell in Frage zu stellen und dadurch die Bevölkerung zu verunsichern, ist fahrlässig, ja sogar gefährlich. Denn jeder Erkrankungsfall, der durch eine Impfung hätte verhindert werden können, ist einer zu viel und ein aufrechter Impfschutz die beste Möglichkeit zur Prävention.“

Impfen bringt persönlichen und gesellschaftlichen Nutzen

Liegt die Durchimpfungsrate hoch, sind auch Menschen geschützt, die sich nicht impfen lassen können, wie z.B. Babys, kleine Kinder oder immungeschwächte Personen. Diese Fehleinschätzung, dass Menschen gerade mit der Absicht, ihre persönliche Abwehrkraft zu steigern, Impfungen ablehnen, hält sich leider hartnäckig. Mangelndes Wissen über Impfungen führt häufig zu Irrtümern, die oftmals Impfskeptiker:innen zu Impfgegner:innen machen. Eine der Hauptursachen dafür ist die Verbreitung verdrehter Fakten, nicht korrekt interpretierter Studien und gezielter Falschinformationen über das Internet. „Es ist daher eine unserer wichtigsten Aufgaben, das Impfbewusstsein in der Bevölkerung durch individuelle Aufklärungsarbeit zu stärken, um jeden Einzelnen, aber ganz besonders geschwächte Menschen zu schützen“, meint Schlögel abschließend.

Rückfragehinweise:
Ärztekammer für Niederösterreich, Pressestelle
Mag. Birgit Jung, Tel. +43 676 848457 323
presse(at)arztnoe.at