Im niedergelassenen Bereich führen Sprachbarrieren immer häufiger zu Problemen bei der Behandlung von fremdsprachigen Patient:innen. Da es in der Folge auch zu Abweisungen kommt, dürfen wir darauf hinweisen, dass es für Fälle, in denen keine Dolmetscher:innen oder übersetzende Angehörige bzw. Vertrauenspersonen verfügbar sind, mittlerweile hervorragende Übersetzungsprogramme gibt. Es handelt sich dabei um KI-gestützte Apps, deren Algorithmen medizinisches Fachwissen nutzen und auf Smartphones jederzeit verfügbar sind.
Der Einsatz bzw. die Akzeptanz dieser Hilfsmittel ist niedergelassenen Ärzt:innen selbstverständlich freigestellt; es besteht keine rechtliche Verpflichtung zur Anwendung. Allerdings kann diese Kommunikationsform aufgrund der Ausgereiftheit der Programme bei bestimmten Anwendungsfällen wie Krankschreibungen durchaus sinnvoll sein.